
Memmingen – Plötzlich wird es still in der alten Kramerzunft am Weinmarkt. Dann ertönt eine Stimme von oben. Die reich verzierte Holzdecke beginnt zu erzählen: von den Zwölf Artikeln, die hier 1525 von den Bauern formuliert wurden und die als erstes Grundrechtsdokument Europas gelten. Mit dieser eindrucksvollen Licht- und Toninstallation tauchten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Stadtmuseums Marktoberdorf und Mitglieder des Heimatvereins Marktoberdorf in die Geschichte ein.
Der Jahresausflug führte die Gruppe nach Memmingen, wo derzeit die große Bayernausstellung „Projekt Freiheit – Memmingen 1525“ zu sehen ist. In zwei Führungen erfuhren die Teilnehmenden, wie die Forderungen nach Freiheit, Mitbestimmung und Gerechtigkeit im Bauernkrieg ihren Anfang nahmen. Die Ausstellung zeichnet die Entstehung der „Zwölf Artikel“ nach und macht diesen historischen Moment durch multimediales Storytelling, barrierefreie Angebote und interaktive Stationen für alle Besuchergruppen lebendig erlebbar.
Einen besonderen Eindruck hinterließ auch der Besuch der Kramerzunft, wo eine Licht- und Toninstallation die historische Stube selbst „sprechen“ lässt. Ergänzend erkundete die Gruppe die Museen im Antonierhaus: das Antoniter-Museum mit seiner Spitalgeschichte sowie das Strigel-Museum mit Kunstwerken der Memminger Künstlerfamilie. Bei einem gemeinsamen Mittagessen klang der Ausflug gesellig aus.
Die Marktoberdorfer Museumsaufsichten und Mitglieder des Heimatvereins vor dem Antonierhaus in Memmingen
beim Jahresausflug 2025
Text und Foto: Josephine Berger
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