Ludwig Hofer aus Weißen präsentierte seine Chronik von Rieder und seinen Weilern im Hartmannhaus

Gespannte Aufmerksamkeit herrschte unter den zahlreichen Zuhörern im Hartmannhaus, als Ludwig Hofer aus Weißen dort seine von ihm verfasste Chronik von Rieder vorstellte. Auch viele Marktoberdorfer – einschließlich Emilie Eigler - waren gekommen, um von der ereignisreichen Geschichte des heutigen Ortsteils zu erfahren.

Ludwig Hofer, vor über 70 Jahren in Weißen geboren, wurde die Heimatliebe quasi in die Wiege gelegt. Als Landwirt lebte er immer in und mit der Natur und blieb seinem Geburtsort sein ganzes Leben lang treu. Viele seiner Vorfahren waren Gemeindebevollmächtigte oder sogar Bürgermeister – so wurde innerhalb der Familie Hofer schon immer viel Geschichte gesammelt und aufgeschrieben. Ludwig Hofer sammelte schon als junger Mann alte Fotos und ruhte nicht eher, bis er die Namen der abgelichteten Personen kannte: Das kam ihm bei der Arbeit an seiner Chronik nun zugute. Und die beleuchtet alle Facetten seines Heimatortes: Die Gründungsdaten von Rieder und seinen Weilern. Jedes Hofanwesen wird mit allen Eigentümern und Vorbesitzern vorgestellt. Kirche und Schulen, Straßen, Bahnlinie und Infrastruktur, Land- und Forstwirtschaft und die Gewerbebetriebe werden beschrieben und ihre Geschichte erzählt. Einen großen Anteil haben darin die Mühlen und Sägewerke von Rieder, auf die Hofer näher einging: Die obere Mühle, eine Mahl- und Sägemühle, gehörte zur Vogtei Sulzschneid und wurde seit 1765 von der Familie Singer betrieben. Erst in den 1970er-Jahren wurde dort der Mahlbetrieb eingestellt und seitdem nur noch ein Sägewerk betrieben. Die untere Mühle gehörte zum Hochstift Augsburg und wurde 300 Jahre von der Familie Osteried betrieben, bis sie an die Familie Stocker ging, die sie 1895 an Andreas Singer verkaufte, den Sohn des Betreibers der oberen Mühle. Und die Hammerschmiede, für die seit 1650 verschiedene Eigentümer belegt sind (unter anderem ab 1745 Stephan Weyrauch, der sich mit Alchemie beschäftigte, mehrere Frauen geschwängert hatte und 1754 wegen Ehebruchs mit dem Schwerte hingerichtet wurde) und die 1928 von Josef Singer, dem Besitzer der damaligen oberen Mühle erworben wurde. Ludwig Hofer erzählte anschaulich von den wechselvollen Familiengeschichten der jeweiligen Müller, von Erbfällen und Schicksalsschlägen, von Bränden und Wiederaufbauten.

Viel Freude hatten die Zuhörer an den Episoden, die Hofer aus dem in den Jahren 1927 bis 1938 geführten Tagebuch des Oberlehrers Engelbert Hillinger, das in der Chronik abgedruckt ist, zitierte. Der hatte nicht nur Wetterkapriolen aufgezeichnet, sondern auch Todesfälle in der Gemeinde und die Geschichte einer rätselhaften Pferdeseuche: 1932 starben nacheinander 5 Pferde und ein Fohlen des jungen Joseph Singer an einer unbekannten Krankheit. Die Tiere kamen zu Fall, schlugen mit den Füßen, kamen aber nicht mehr auf. Sie fraßen noch eine Zeitlang im Liegen und verendeten. Der Oberdorfer Veterinär konnte keine Ursache finden und auch eine aus München herbeigerufene Kommission war ratlos. Singer versuchte alles: Er ließ mehrere Teufelsbeschwörer kommen und Franziskanerpadres aus Kaufbeuren, die den Stall segneten. Auch ein früherer Pfarrer von Bidingen, auf den Singer große Stücke hielt, konnte nicht helfen. So blieb ihm schließlich nur noch ein einziges Pferd, das nicht erkrankte.

Der Heimatverein Marktoberdorf, der die Veranstaltung organisiert hatte, war sehr erfreut über das große Interesse der Zuhörer, von denen die meisten aus Marktoberdorf kamen.

Text und Foto: Kornelia Hieber

 

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Gut besetzt war die Stube des Hartmannhauses beim ersten Ratsch am Kachelofen, den der Heimatverein organisiert hatte. Bei Fastenbrezen und Kaffee ging es um Fasnachtsbräuche, von denen der älteste die sogenannte Fasnachtsspende war: Bis zum Schwedenüberfall im Jahr 1633 kaufte die Kirchengemeinde aus Spendengeldern am Martinimarkt jeweils zwei bis drei Schweine, die geschlachtet, eingesalzen und im Pfarrhofkeller aufbewahrt wurden. Dieses Fleisch wurde in der Fasnacht an die Oberdorfer Armen ausgeteilt. In den Wirren des 30-jährigen Krieges schlief dieser Brauch dann ein, vielleicht, weil niemand mehr Geld zum Spenden übrig hatte. Emilie Eigler und Kornelia Hieber hatten zahlreiche Unterlagen zusammengetragen, aus denen hervorging, dass die Oberdorfer später ideenreiche Fasnachten gefeiert haben: Bis etwa 1860 fuhren die ledigen Buschen am gumpigen Donnerstag eine entastete Tanne durch den Ort, welche sie nach allerlei Schabernack dem Pfleger schenkten und dafür von ihm bewirtet wurden. 1857 gab es dann einen Umzug von Landsknechten, 1863 und 1913 eine „Bauernhochzeit“ mit einer großen Hochzeitsgesellschaft, 1881 das Freilichtspiel „Der Bayerische Hiesel“ und 1906 einen Umzug unter dem Motto „die vier Jahreszeiten“. Aber auch maskierte Sackrennen und Schlittenrennen unterhielten die Oberdorfer. Die Buben waren am gumpigen Donnerstag maskiert unterwegs, sagten ihre Sprüchlein auf, und erhielten dafür Kleinigkeiten geschenkt. Am rußigen Freitag schwärzten sie sich die Gesichter mit Ruß, am gschmalzgeten Samstag buk die Hausfrau Küchle und am Aschermittwoch wurde der Butz am Rathaus in einem Schneehaufen vergraben und damit das Fasnachtstreiben beendet, bis Pfarrer Heimer 1870 erreichte, dass dieser Brauch polizeilich verboten wurde. Dann blieb den Männern nur noch übrig, ihren leeren Geldbeutel im Brunnen zu waschen, wie Emilie Eigler berichtete. Zahlreiche Fotos von Umzügen und Fasnachtsveranstaltungen machten die Runde und wurden diskutiert. Etliche Besucher hatten eigene Fotografien dabei. Passend zum Bericht über einen rauschenden Faschingsball des 1891 gegründeten Oberdorfer Radfahrerclubs präsentierte das Ehepaar Grießmann einen Krug dieses Vereins aus dem Gründungsjahr. Neben dem Brauchtum zum Funkensonntag und Rezepten von alten Fastenrezepten war auch noch Raum für allerhand Gespräche in gemütlicher Runde.

Text und Foto: Rosi Klimm

Historische Fotos: Foto Hotter

 

 

Nähmaschinen surren, Bügeleisen dampfen, es wird gesteckt, geheftet, genäht und heftig gefachsimpelt: Im Stadel des Trachtenvereins findet auf Initiative des Heimatvereins ein Trachtennähkurs statt. Sechs Frauen, die sich eine Oberdorfer Tracht schneidern, treffen sich hier wöchentlich. Gleich drei Mitglieder des Trachtenvereins sind darunter, die sich alle für ein Alltagsgwand entschieden haben. Tracht tragen ist für sie eine Selbstverständlichkeit, aber ein perfekt sitzendes Dirndl ist schwer zu finden und ein Oberdorfer Gwand gibt es nicht im Laden. Hochzeiten sind die Motivation zum Nähen für zwei weitere Teilnehmerinnen: Julia Zimmermann wird künftig als Standesbeamtin Paare im Hartmannhaus trauen. Dafür schneidert ihr ihre Mutter Petra ein Festtagsgwand. Dagmar Fichtel dagegen kümmert sich mit einem Team des Heimatvereins um die Vorbereitung dieser Hochzeiten. Dafür näht sie sich eine farbenfrohe Tracht aus Baumwolle und Wildseide. Petra Häuser schließlich wollte schon lange ein Dirndl nähen, nun wird es ein Oberdorfer Alltagsgwand aus dunkelrotem, Baumwollstoff mit Röschenmuster mit grüngemusterter Schürze. „Das Oberteil zu nähen war schon eine Herausforderung“, gibt sie zu. Knapper Sitz, je nach Modell Biesen, Paspeln und Borten als Verzierung und eine akkurate Knopfleiste sind zu meistern. Dank der Unterstützung und Anleitung von Kursleiterin Birgit Frey ist das alles kein Problem. Frey eilt von Tisch zu Tisch, damit alle Teilnehmerinnen vorwärtskommen. Sie genießt die Kreativität und die gute Zusammenarbeit in der Gruppe und freut sich an den Resultaten ihrer „Schützlinge.“

Die Pflege des Oberdorfer Gwands ist eine der satzungsgemäßen Aufgaben des Heimatvereins. Bereits 1984 hatte eine Gruppe aus dem Heimatverein die Oberdorfer Festtagstracht erneuert. In den folgenden Jahren fanden mehrere, gut besuchte Trachten- und Haubenkurse statt. Nach längerer Pause veranstaltete der Heimatverein 2021 wieder einen Nähkurs, der so viel Anklang fand, dass es heuer eine Neuauflage gibt.

 

 

 

 

Text und Fotos: Kornelia Hieber

 

 

Ein Hoigarte mit Emilie Eigler, das ist für Geschichtsfreunde aus Marktoberdorf nahezu ein Pflichttermin. Denn sie kann nicht nur wunderbar erzählen, sondern hat ihr ganzes Leben Ereignisse gesammelt und Gespräche mit Zeitzeugen geführt und aufgeschrieben. Dieses Mal lag ihr Schwerpunkt auf der Kriegs- und Nachkriegszeit. Nachfolgend einige Episoden daraus:

Schon bald nach der Machtergreifung 1933 wurden im Markt Oberdorf Straßen umbenannt:

- der Marktplatz in Adolf-Hitler-Platz,
- die Georg-Fischer-Straß in SA-Straße,
- die Füssener Straße in Mussolini-Straße,
- die Kurfürstenallee in Hindenburgallee.

1934 wurde der erste Maibaum auf der Jallwiese aufgestellt und ein großes Fest gefeiert.

Die Baufirma von Josef Schmid, dem Bruder des stellvertretenden Gauleiters Franz Schmid, errichtete ab 1936 am Sonnenbichl eine Siedlung aus standardisierten Einfamilienhäuschen. Die Bauherren mussten 1.000 Mark Eigenkapital aufbringen, selbst mitarbeiten (z.B. Keller ausschachten), und sich verpflichten, nach dem Einzug Gemüse anzubauen und Kleinvieh zu halten, um sich selbst versorgen zu können. So war es möglich, dass sich auch einfache Leute ein Haus leisten konnten.

Zu Kriegsbeginn war die Kirche gerade fertig renoviert, nur die Orgel fehlte noch. Das Material dafür hatten die Nazis für Kriegszwecke beschlagnahmt. Bei der Firma Rösle wurde für Kriegszwecke produziert. Von dort wurde „heimlich“ immer wieder Material abgezweigt und nach Ebenhofen in die Orgelbauwerkstatt geschafft. Endlich war die Orgel fertig und sollte eingeweiht werden. Der Organist Amann hatte den von ihm sehr geschätzten Organisten Pichler aus Augsburg für das Einweihungskonzert eingeladen. Dann kam heraus, dass der Jude war, und die Partei verbot seinen „Auftritt“. Amann wollte ihn aber unbedingt haben und holte ihn trotzdem. Das war sehr mutig von ihm, denn er widersetzte sich damit einer Parteivorgabe. Bald darauf wurde er trotz seiner starken Kurzsichtigkeit eingezogen und fiel in Ostpreußen.

Lebensmittelmarken gab es ab 1939 bis 1950. Die Nachkriegsjahre 1946/47 waren besonders schlimm. Beispielhaft hier eine Monatsration für 1 Person aus dieser Zeit:

-   8 kg Kartoffeln
-   2 kg Nährmittel (Nudeln)
- 10 kg Brot
- 500 g Fisch
- 400 g Fleisch
- 150 g Fett
-      1 l Magermilch
- 62,5 g Käse
    50 g Marmelade
-   25 g Kaffeeersatz

An Weihnachten gab es eine Sonderzuteilung von 1 Pfund Äpfeln und 6 Stearinkerzen. Lebensmittel konnten in dieser Hungerzeit nur eingekauft werden, wenn man die entsprechenden Lebensmittelmarken abgab. Wer Marken hatte, konnte freilich trotzdem nicht sicher sein, das Gewünschte zu bekommen. Wenn das entsprechende Lebensmittel nicht verfügbar war, dann halfen die ganzen Marken nichts und sie verfielen.

Das Schwarzmetzgern blühte und auch das Organisieren von Lebensmitteln. Alle machten das. Dabei galt das elfte Gebot „Du darfst dich nicht erwischen lassen“. Beim Erwischen drohten sehr harte Strafen.

Die erste Frau von Florian Ahr (ihm gehörte der Königsmetzger gegenüber vom Linderschmied) war zuständig für das Ausstellen von Bezugsscheinen für Lebensmittel. Sie hatte wohl für ihre Familie zusätzliche Scheine ausgestellt, und das kam heraus. Frau Ahr kam dafür ins KZ und wurde nach einigen Wochen todkrank wieder nach Hause gebracht. Sie konnte nichts mehr erzählen, am nächsten Tag starb sie.

1942 verlangte die NS-Partei von ihren Mitgliedern, dass sie ihre Kinder nicht mehr zur Erstkommunion schicken. Die Anzahl der Kommunionkinder ging dann stark zurück. 1943 wurde der Fronleichnamszug verboten.

An der Ecke Schützenstraße - Genoveva-Brenner-Weg steht ein Kreuz. Als die Straße 1943 verbreitert wurde, musste das Kreuz weg. Es kam zum Guggemoos-Schmied in der Schützenstraße zum Renovieren. Als die Bauarbeiten beendet waren, präsentierte der Polizist Karl Fromm ein Schreiben des Landratsamtes: Das Kreuz durfte nicht mehr aufgestellt werden. So wurde es wieder in die Schmiede transportiert. Zu der Zeit waren einige Soldaten, darunter auch der Sohn des Schmieds, auf Heimaturlaub da, die das Kreuz in einer Nacht- und Nebelaktion heimlich aufstellten. Die Partei stellte Ermittlungen an, aber die Soldaten waren schon wieder in Russland. Der Vorgesetzte des Schmiedesohns erhielt folgenden Brief aus Marktoberdorf: „Dieser Mann muss hart bestraft werden, denn er hat widerrechtlich ein Kreuz aufgestellt.“ Die Rückantwort: „Bei uns in Russland wird niemand bestraft, der ein Kreuz aufgestellt hat. Wir wären froh, wenn wir hier für jeden unserer gefallenen Kameraden ein Kreuz hätten.“

Am 25.2.1945 fielen 3 Bomben auf Markt Oberdorf, und zwar in dem südlichen Spitz zwischen Meichelbeck- und Bahnhofstraße. Menschen und Häuser kamen nicht zu Schaden, aber das Bahngleis nach Lechbruck wurde getroffen. Es handelte sich wohl um Restbomben, die auf dem Rückflug abgeworfen wurden.

Als die Amerikaner schon kurz vor Markt Oberdorf waren, stand im Bahnhof führerlos ein Munitionszug aus Kaufbeuren-Hart. Die Oberdorfer hatten Angst, er könnte beschossen werden und seine Explosion würde den halben Ort wegreißen. Herr Stockmeier vom Roten Kreuz hatte eine Draisine und mit der zog man den Zug in den Hochwieswald. Dort stand er jahrelang. Einige Buben holten sich immer wieder Handgranaten aus dem Zug und benutzten sie zum Fischen – eine willkommene Ergänzung des Speisezettels in der schlechten Zeit. Schließlich wurde er gezielt gesprengt. Das Holz im Hochwieswald war voller Splitter, so dass die Sägewerke der Umgebung es nicht annehmen wollten, weil es ihre Sägeblätter ruinierte. Es wird auch erzählt, dass in Oberdorf mehrere Öfen wegen Granatsplittern im Holz explodierten.

Kurz bevor die Amerikaner da waren, tauchte in der Kaufbeurer Straße eine Kolonne von KZ-Häftlingen aus dem Kaufbeurer Lager Riederloh mit ihren Bewachern auf. Die Bewacher verdrückten sich, die Häftlinge sahen zu, dass sie Land gewannen. Einige klopften beim Bauern Wohlfahrt in der Kaufbeurer Straße. Frau Eiglers Freundin Lotte Sepp leistete dort ihr Pflichtjahr ab. Sie erzählte ihr, wie erschrocken alle waren, als die verhungerten Gestalten in ihren Sträflingsanzügen auftauchten. Sie wollten nur essen und das durften sie dort. Dann zogen die meisten weiter, einige blieben jedoch in Oberdorf.

1945 kamen bereits viele Flüchtlinge aus Ostpreußen in den Ort. 1946, mit der organisierten Vertreibung, kam dann ein ganzer Zug voller Flüchtlinge (ca. 300) aus dem Sudetenland, vorwiegend aus dem Riesengebirge. Auch er wurde einfach im Bahnhof abgestellt. Aus den Viehwaggons kletterten die vielen, mitgenommenen Flüchtlinge mit ihrer dürftigen Habe. Sie kamen zum Teil im ehemaligen Arbeitsdienstlager auf der Jallwiese unter, zum Teil im Schloss, wo die Besatzungssoldaten abgezogen waren. Mitarbeiter des Landratsamtes beschlagnahmten Zimmer in Wohnhäusern für die Flüchtlinge. Sehr oft war das die selten gebrauchte gute Stube, in die dann eine ganze Familie einzog, dort schlief, lebte und kochte. Das war schlimm für die Bauernfamilien und natürlich auch für die Flüchtlingsfamilien. Als die Flüchtlinge zum Großteil auf Wohnhäuser verteilt waren, war Platz in den RAD-Baracken. Die ehemaligen Gablonzer Fabrikanten, die wieder produzieren wollten, bekamen sie dann als Produktionsstätten zugeteilt. Sie schafften Arbeit, Arbeitsplätze und vor allem auch Heimarbeitsplätze für die Frauen. Nur dadurch wurde es den Flüchtlingen ermöglicht, sich im Moos ein Häuschen zu bauen, das damals erschlossen wurde. Gablonzer Betriebe, die so anfingen, waren:

 

- Bloss

- Taschentuch Walter (bei Jall in der Schützenstraße)

- Camill Hübner

- Hübel & Schöler (Frau Hübel pflegte zu sagen: „Mein Mann fing im Scheißhaus an.“, weil ihm damals die Toilettenbaracke zugeteilt wurde.)

- Wünsche

- Kreibich

- Spiegel-Geißler

- Simm

1948 kamen die Kirchenglocken aus Hamburg zurück nach Marktoberdorf. Das Gießwerk dort, in welchem sie hätten eingeschmolzen werden sollen, war bombardiert worden. So waren die Glocken jahrelang in Hamburg gestanden. Wenn man in Oberdorf Glockengeläut gebraucht hatte, wurde ein Tonband abgespielt, aber das war nur ein trauriger Ersatz gewesen.

 

 

Die Trinkwasserversorgung von Marktoberdorf war Gegenstand eines Vortrags, den Dipl-Ing. (FH) Josef Waldmann für den Heimatverein hielt: Von den Anfängen im 19. Jahrhundert, als Oberdorf aus Quellen im Riedle versorgt wurde, bis zur heutigen Wasserversorgung mit Tiefbrunnen bei Bertoldshofen und Lengenwang und Hochbehältern auf der Buchel und beim Tempel spannte er einen weiten Bogen. Waldmann kennt sich mit dem Thema bestens aus, war er er doch 9 Jahre im Stadtbauamt beschäftigt und noch länger bei der Wasserversorgung Kaufbeuren. So erfuhren die Zuhörer viel über die Wasserqualität, die Desinfektion und über die notwendigen Schutzgebiete. Heute sei eine Leitstelle für die Wasserversorgung im Bauhof, wo der städtische Wasserwart Max Bronner beschäftigt ist. Letzterer führte die Teilnehmer anschließend durch den Hochbehälter auf der Buchel. Er erklärte die Wasserführung dort und erzählte vom Leitungsbau, von der Überwachung der Dichtigkeit der Leitungen und über anstehende Baumaßnahmen. Auch für einen Stromausfall sei die Wasserversorgung gut gerüstet, für jede Pumpe stehe ein Generator parat. Fazit dieses Vortrags: Die Qualität unseres Trinkwassers ist sehr gut, die Menge ausreichend und die Trinkwasserversorgung an sich eine anspruchsvolle und komplexe Aufgabe der Daseinsvorsoge für die Stadt.

Text und Photos: Kornelia Hieber

 

 

Ins Alpenstadtmuseum nach Sonthofen führte uns der diesjährige Jahresausflug. Der Altbestand, ein altes Bauernhaus bzw. Heimathaus wurde in den letzten Jahren renoviert, dazu mit viel Bezug zur Umgebung neue Gebäudeteile angefügt. Im Januar 2023 eröffnete die neu konzipierte Dauerausstellung. Schon rein äußerlich ist das neue Museum ein Schmuckstück geworden. In zwei Gruppen führten uns zwei Museumsmitarbeiterinnen durchs Haus: Das ehemalige Heimathaus ist wie ein Bauernhaus um 1900 eingerichtet. Soweit Möbelstücke fehlen, wurden diese Lücken durch moderne, hellgrau gestrichene Holzmöbel geschlossen. Gewöhnungsbedürftig fanden wir die spartanische Ausstattung der Räume, eine Vorgabe aus München: Keine Gardinen an den Fenstern, keine Details wie Bilder, Blumen, Deckchen, oder Spuren ehemaliger Bewohner, die die Räume wohnlich wirken lassen. Nur ganz wenige Ausstellungsstücke neben den Möbeln. Großen Anklang fand dagegen ein Raum mit einem „Hörspiel“, in dem die Mitglieder einer Bauernfamilie vom Großvater bis zu den Kindern über ihr Tagwerk erzählten, natürlich im heimischen Dialekt. Der Neubau punktete mit großzügigen, hellen Räumen und dem Grundthema, wie die Natur das Leben der Menschen beeinflusst. In sechs Themeninseln, wie „Alpensehnsucht“ oder „Lohn und Brot“ wiesen Museumsobjekte auf besonders bedeutende Aspekte der Sonthofer Geschichte hin. Zahlreiche Möglichkeiten aktiv zu werden gefielen uns da besonders: Es gibt Schubladen zum Öffnen, Bildschirme zum Anklicken, Filmeinspielungen – der Besucher wird animiert zum Sehen, Hören, Fühlen und Mitmachen, sogar zu einer virtuellen Rodelabfahrt. Auch einen Raum, in dem die Stadtgeschichte chronologisch dargestellt wird, gibt es. Schwerpunkte werden zudem auf die Geschichte der Sonthofer Ordensburg und auf eine Krippe gelegt. Im angegliederten Museumscafé klang der inspirierende Ausflug aus.

Text: Kornelia Hieber

Fotos: Franz Bockhart

 

 

 

 

Was macht ein Mediziner, dessen große Leidenschaft die Botanik ist, wenn er seine Doktorarbeit schreibt? Von dem Arzt und Chirurgen Alois Frölich, der 1766 und somit nach dem Stadtbrand von 1759 in der Steinwirtschaft zu Oberdorf geboren wurde, ist das bekannt: Er wählte sich ein botanisches Thema, das der Medizin einen Nutzen brachte. „De Gentiana“ – „vom Enzian“ - handelte seine Arbeit. Das gab ihm die Gelegenheit, die zahlreichen Heilwirkungen speziell des Gelben Enzians abzuhandeln. Vor allem ermöglichte es ihm, eine Systematik für die Gattung dieser Pflanzen zu entwickeln und ihre zahlreichen Variationen und Vorkommen zu erfassen und zu beschreiben. Frölich griff dabei nicht nur auf Bibliothekswissen zurück, sondern er hatte das Allgäu und viele angrenzende Landschaften bereist und sich ein umfangreiches Herbarium angelegt. Die Doktorarbeit widmete er seinem Gönner Clemens Wenzeslaus, der ihm in Wien zwei medizinische Studiensemester finanziert hatte. Johann Bauer gab in seinem Vortrag einen Einblick in die botanische Arbeit Frölichs und zeigte eine ganze Fülle verschiedener Enzianarten auf. Vorher hatte er die lange Studienzeit (1784-96) erläutert und auch über Frölichs Halbbruder gesprochen: Das war Johann Michael Feneberg, der als Pfarrer in Seeg wirkte und ihn auch getraut hatte. Sein Berufsweg führte Frölich nach Ellwangen, wo er eine große Aufgabenfülle wahrnahm: Er war Arzt für die Dienerschaft des Stiftes und für die Armen in Stadt und Land, er überwachte die Apotheken, Wundärzte und Hebammen, er führte ärztliche Untersuchungen in Kriminalfällen durch, behandelte die kaiserlichen Truppen im Militärspital. Er war als Mineraloge Berater des Bergamtes, königlicher Leibmedicus und bekämpfte als Oberamtsarzt erfolgreich einen Typhusausbruch in Heidenheim. Trotzdem fand er noch Zeit für seine botanischen Studien. Insbesondere die Gattung der Habichtskräuter war Gegenstand seiner Forschungen, wie Johann Bauer anhand zahlreicher Fotos nachzeichnete. Was bleibt von seiner außergewöhnlichen Karriere? Zahlreiche von ihm entdeckte Pflanzen tragen seinen Namen in ihrer Bezeichnung, wie zum Beispiel „Gentiana froelichii“, der Frölich-Enzian. Und natürlich die Froelichstraße in Marktoberdorf, die ihm gewidmet ist. Der Vortrag verband aufs Beste Heimatgeschichte mit Naturkunde und Botanik, von Johann Bauer mit großem Fachwissen und Detailliebe recherchiert. Dem Publikum gefiel das ausnehmend gut.

 

Text: Kornelia Hieber

Fotos: Johann Bauer

 

 

Gruppe des Heimatvereins am "Schindbichel" - dort stand das ehemalige Scharfrichterhaus

Die blutige Niederschlagung des Wildereraufstands, die Morde von Stephan Weihrauch und von Belmund an ihren Geliebten, die Hinrichtung des Bauernführers Paulin Probst aus Ettwiesen nach dem Bauernkrieg und zahlreiche Hexenverbrennungen: Mord und Totschlag sowie zahlreiche Todesurteile hat es in Oberdorf gegeben. Mit der Gästeführerin Andrea Guggenmos alias der blutroten Marie begab sich der Heimatverein auf die Spuren dieser Gewalttaten, die dank der Erzählkünste und der komödiantischen Fähigkeiten der Stadtführerin dennoch sehr unterhaltsam und spannend daher kamen. Gegruselt hat es niemanden nach dem Erklimmen des Oberdorfer Schindbichel, aber so mancher meinte, dass in der guten alten Zeit beileibe nicht alles gut gewesen ist. Alle Teilnehmer*innen der Stadtführung haben die Oberdorfer Mordsgeschichten ausgesprochen gut gefallen.

Die blutrote Marie und "Fritzchen"

Text und Photos: Kornelia Hieber

 

Das Kräuterboschenbinden heuer war einfach traumhaft: Kräuterduft, Blumenpracht und Sommerwetter, dazu mehr als 20 fleißige Boschenbinderinnen. 220 Kräuterboschen haben sie an dem Nachmittag gebunden, dazu die großen Boschen für die Frauenkapelle und für die Magnuskirche. Am heutigen Feiertag wurden sie im Gottesdienst geweiht. Mehr als 900,- € kamen beim anschließenden Verkauf zusammen, mit denen die Tafel unterstützt wird. Auch an die verstorbene Sofie Magold wurde gedacht, die bis zu ihrem Tod eine begeisterte Kräuterboschenbinderin war.

 

 

 

Text und Fotos: Kornelia Hieber

 

Hoigarte des Heimatvereins mit Emilie und Herbert Eigler

1905 begann der damals 21-jährige Georg Lederle seine Tätigkeit am Bezirksamt Oberdorf als letzter königlich-bayerischer Sekretär und blieb dort als Regierungsinspektor bis 1946. Er begleitete also den Markt Oberdorf als leitender Beamter durch schwierige Zeiten und hat jahrzehntelang seine Beobachtungen und Erfahrungen aufgeschrieben. Zusätzlich hielt er zahlreiche Geschichten und Anekdoten fest, die das Leben im damaligen Markt Oberdorf lebendig werden lassen. Herbert Eigler, der den schriftlichen Nachlass des Inspektors erhalten hat und Emilie Eigler, die ihn noch persönlich kannte, erzählten in einem Hoigarte am Hartmannhaus von Georg Lederle.

Geboren wurde er 1884 in Eggenthal. Mit fünf Jahren verlor er durch einen tragischen Unfall seinen linken Unterarm. Aufgrund seiner ausgezeichneten Schulleistungen erhielt er auf Vermittlung seines Schulrektors 1899 eine Stelle als Inzipient – Anfänger – am Bezirksamt Kaufbeuren. Lederle schrieb über seinen Start ins Berufsleben: „Das Bezirksamt bestand mit mir aus sieben Personen. Die Einrichtung war ärmlich. Zum großen Teil waren nur gewöhnliche alte Tische oder Stehpulte vorhanden. Schreibmaschine und Telefon gab es noch nicht. In jedem Zimmer war ein Kachelofen. Gas spendetet ein unruhiges Licht….Die Schreibtinte wurde im Amt selbst hergestellt. Löschblätter waren vorhanden. Die älteren Herren blieben aber ihrer Gewohnheit treu und trockneten die Schrift mit Streusand. Ein Hasenfuß war auch da, um damit den Sand auf dem Tisch wieder zusammenzukehren und in die Streudose einzufüllen.“ 1905 wechselte Lederle als zweiter Amtsschreiber ins Bezirksamt Markt Oberdorf, wo er bis zu seiner Pensionierung bleiben sollte. Hier verheiratete er sich mit der Glasermeisterstochter Karolina Bantele und wohnte mit ihr in ihrem Elternhaus in der Gschwenderstr. 8.

Herbert Eigler erzählte über harte Zeiten, die Lederle in seinem Berufsleben meistern musste: Erster Weltkrieg, Arbeiter- und Spartakistenaufstände, Hungersnot, Massenarbeitslosigkeit und Inflation, die Nazizeit und die katastrophalen Zustände nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. An einem Beispiel verdeutlichte Eigler Lederles Dienst- und Lebenseinstellung: Im Ersten Weltkrieg kam ein Soldat zu ihm, der seinen Marschbefehl schon in der Tasche hatte, aber vorher noch seinen angeheirateten Sohn adoptieren wollte. Lederle war zwar nicht befugt dazu, aber weil die Zeit und die Situation drängten, regelte er alles für ihn. Als sein Chef einige Tage später zurückkam, wurde er dafür geschimpft, das sei ungültig. Lederle sagte selber dazu: „Rein rechtlich hatte er wohl recht, aber ich stand auf dem Standpunkt, dass außergewöhnliche Verhältnisse außergewöhnliche Maßnahmen begründen.“ Über die Machtergreifung der Nazis schrieb er: „Zum Teil war damals große Begeisterung, SA marschierte singend durch die Straßen, SS wurde aufgestellt – zum Teil blickte man besorgt in die Zukunft. Was den Leuten nicht gefiel, war die Einstellung zur Kirche und zu den Juden. An den Eingängen zum Markt wurden Plakate angebracht: „Juden sind hier nicht erwünscht!“ Lederle war fest davon überzeugt, dass ein Beamter als Staatsdiener über den Parteien stehen muss, um sein Amt unparteiisch ausüben zu können. Daher habe er in seinem ganzen Leben nie einer politischen Partei angehört. Vielleicht wurde er deshalb 1938 zeitgleich mit seinem damaligen Amtsvorstand pensioniert. Schon 1939 wurde er wieder zurückgeholt: Die Bezirksämter waren in Landratsämter umbenannt worden und er musste die Kreiskasse übernehmen. In den letzten Kriegsjahren wurde er sogar zum stellvertretenden Landrat bestellt.

Emilie Eigler steuerte ihre persönlichen Erinnerungen bei. Lederle sei allseits geschätzt worden und heimatgeschichtlich sehr beschlagen gewesen. Sie habe ihn erst als Rentner kennengelernt. Damals war ihr Vater Buchelwart und führte Lederle einmal in die Wendelinskapelle. Der erkannte gleich, dass darin zwei wertvolle Votivtafeln hingen, die in der Feuchte des Kirchleins kaputtgehen würden. Lederle sorgte dafür, dass sie ins Heimatmuseum im alten Rathaus kamen. Eine davon zeigt die einzige Darstellung der Martinskirche vor der Kirchturmerhöhung.

Auch von den privaten Aktivitäten Lederles war die Rede. Dieser war nicht nur lange aktiver Rot-Kreuzler gewesen, er hatte auch einen Stenographenverein gegründet und war Mitglied im Oberdorfer Jörglclub. Seine besondere Vorliebe aber gehörte dem Schreiben von Geschichten, Anekdoten und Gedichten, zum Teil in Mundart. Auch davon hatte Herbert Eigler unterhaltsame Beispiele dabei: Hier ein Gedicht, das Lederle zum 50jährigen Eisenbahnjubiläum verfasst hatte, zu einer Zeit, als kleine Buben mit kurzen Hosen nur den halben Fahrpreis zahlen mussten:

 

„…jetzt kommt a Fraule mit ihrer Muater

 und ihrem Buale in ar lange Hos.

 „Für den Kloine“, moint des Fräule,

 „brauch i a halbe Fahrkarte bloß.“

 „Der hot ja scho a lange Hos,

 noi, liebe Frau, des goht it.

Do miasset dr scho a Ganze hau

 wenn drn lau wend mit.“

 „Ja wenn des nach der Hose goht

 nimm i für de Bua a Ganze glei.

 Für mi langt schon a halbe no

 und d’Muatr die goht frei.““

 

Die Film- und Fotofreunde Marktoberdorf zeichneten den Hoigarte auf. Das Video soll auf CD gebrannt werden und beim Heimatverein erhältlich sein. Wir informieren Sie über unsere Homepage.

Text: Kornelia Hieber

 

Rundum zufrieden sind wir mit der Resonanz auf unser Programm zur Museumsnacht 2023:

 

Zahlreiche Kinder probierten am Nachmittag die vorbereiteten Spiele aus: Kästchenhüpfen, Eierlaufen, Kegeln und Fangbecherfalten. Beim Sackhüpfen lieferten sich mehrere Väter ein Wetthüpfen mit ihren Sprösslingen, zum Gummitwist kannte so manche Oma noch die passenden Sprüche. Lieblingsspiel der Buben war das historische Kegelspiel, bei dem die Kugel an einer Schnur über den Kegeln befestigt ist.

 

Zu jeder vollen Stunde hieß es freilich: Der Kasperl kommt! Dann ließen sich die jungen Zuhörer vom packenden Theater „Seppl im Hexenwald“ fesseln, gespielt von Hannelore Leonhart und Andreas Berg.

 

Besucher/innen und Mitglieder der Schafkopfgruppe des Heimatvereins fanden sich danach unter dem Apfelbaum zu einer zünftigen Schafkopfrunde zusammen.

 

Als dann die Marktoberdorfer Stubenmusik im Stadel Platz nahm, kam „zufällig“ die Frau Apotheker (Kornelia Hieber im stilechten Kostüm) vorbei. Sie machte bei den Anwesenden gleich Werbung für die Asmus-Apotheke, erzählte vom Pillendrehen und Zäpfchengießen, von Pflastern und Drogen. Mit lustigen Geschichten aus dem Büchlein „Allarhand Duranand“ über den „Abbedeagar“ Friedrich Asmus endete ihr Vortrag.

 

Zahlreiche Helferinnen und Helfer haben zum Gelingen beigetragen, der Garten des Hartmannhauses war der perfekte Veranstaltungsort für diesen Sommerabend.

 

 

 

 

 

 

 

Eine interessierte Gruppe des Heimatvereins durfte die Schmiede von Erwin Hardwig in Kaufbeuren besuchen. Der Meister zeigte seine Werkstatt, seine Werkzeuge und seine laufenden Projekte. „Bei uns wird alles geschmiedet und das braucht Zeit,“ erklärte er nicht ohne Stolz. Sein Geselle und Meisterschüler Marius schürte die Esse, und gemeinsam schmiedeten sie vor aller Augen ein „heißes Eisen“. Die Besucher waren schwer beeindruckt und bewunderten die großzügige Werkstatt mit den vielen Geräten und Werkzeugen, die ein Schmied braucht. Besonders freuten sie sich, als Hardwig sagte: „Beim Schmieden geht ohne Marktoberdorf nichts.“ Seine Schmiedekohle und seine Eisenstangen bezieht er von da.

Bei der Arbeit...

 

Geselle Marius

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