Vortrag von Siegfried Laferton am Donnerstag, den 20. April um 19.00 Uhr im Gemeidesaal der evangelischen Johenneskirche in Marktoberdorf
Liebe Freund*innen der Heimatkunde und Zeitgeschichte,
leider muss der Vortrag von Kornelia Hieber zum Roten Kreuz in Markt Oberdorf (geplant für 09.03.2023) aus organisatorischen Gründen verschoben werden!
Den neuen Termin erfahren Sie in Kürze!
Vielen Dank für Ihr Verständis.
Ihr Team vom Heimatverein Marktoberdorf
Fleißig gehämmert, gebohrt und geklebt wurde im Stadtmuseum: 8 Mädchen und Buben im Alter von 6 bis 13 Jahren bauten sich unter fachkundiger Anleitung von Roland Hämmerle und Franz Bockhart vom Heimatverein Nistkästen, in die schon bald Vögel einziehen können. Auch ein handwerklich begabter Papa half mit. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen – nach nur einem Nachmittag fleißiger Arbeit.
Während Lea und Emma das Dach ihres Nistkastens noch mit Pappe abdichteten, zeigte Marko schon stolz sein fertiges Werkstück.
Wir leben in einer höchst spannenden Umgebung, in der während der zurückliegenden Eiszeiten kein Stein auf dem anderen blieb. Diesen Eindruck vermittelte der Vortrag von Johann Bauer über die Spuren der Eiszeit um Marktoberdorf, den ein großes Publikum im Hotel-Café Greinwald verfolgte. Der Referent erzählte nicht nur von den gestaltenden Kräften der Eiszeitgletscher, die bis in den Raum Kaufbeuren reichten. Möglicherweise hat der Gipfel des Auerberges nur etwa 50m weit aus dem Eismeer geragt. Zahlreiche Bilder veranschaulichten, wie unsere Hügellandschaft geformt wurde, etwa durch den Vergleich von vergletscherten Gebieten im heutigen Island mit den Geländeformen bei uns. Die Schotterfläche zwischen Hattenhofen und dem Höhenzug der Buchel ist durch die Ablagerungen eines ebenso breiten Gletscherflusses entstanden. Wie sich die terrassenförmigen Abstufungen etwa am Loretoberg bildeten, wo und warum sogenannte Drumlins zu finden sind, wie Findlinge in unsere Gegend gekommen sind und was es mit den geheimnisvollen Toteislöchern auf sich hat, erfuhren die Zuhörer. Auch in der Pflanzenwelt hat die Eiszeit Spuren hinterlassen: Bauer erzählte vom seltenen Schweizer Moosfarn, der wächst, wo sonst nichts wächst, also auch im Schotter: Er hat ihn nachgewiesen im Ablauf des heute nicht mehr existierenden Pfrontener Sees von dem er sich über den Lengenwanger Mühlbach, Lobach und Wertach bis an die Donau verbreitete.
Text: Kornelia Hieber
Foto: Johann Bauer
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Stadtmuseum Marktoberdorf / Öffnungszeiten: Mittwoch 14-16 Uhr und Sonntag 10-12 Uhr sowie 14-16 Uhr
Schon jetzt ist sie der Liebling aller Brautpaare, die sich für eine Trauung im Hartmannhaus entscheiden: die frisch renovierte Kutsche des Heimatvereins. Sie wurde etwa 1935 hergestellt und später von der Familie Brenner aus Kohlhunden dem Heimatverein überlassen. Die Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen: Polster und Himmel waren zerschlissen, das Lederverdeck gesprungen, der Spannrahmen verbogen und zum Teil gebrochen. Der Heimatverein wollte sie renovieren lassen und wurde bei der Autosattlerei und Polsterei Scupin in Kaufbeuren fündig: Dort suchte die Meisterschülerin Theresa Steiner nach einer geeigneten Aufgabe für ihr Meisterstück und machte sich mit Begeisterung und Kreativität an die ungewohnte Arbeit.